Die Mikroimmuntherapie ist ein sanfter und gezielter immunregulierender Behandlungsansatz, bei dem Immunbotenstoffe in niedrigen Dosierungen zum Einsatz kommen. Im Bereich der Zahnheilkunde wird sie bei Zahnfleischentzündungen und Parodontitis zur Eindämmung von entgleisten Entzündungen durch Wiederherstellung des Gleichgewichtes zwischen entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Zytokinen angewendet.
Zusätzlich zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, dem Knochenaufbau, der zum Zahnverlust führen kann, entgegen zu wirken und den Knochenaufbau zu fördern. Somit ist sie auch im Bereich der Implantologie, der FDOK und anderen chirurgischen Eingriffen eine große Hilfe, wobei sie den knöchernen Heilungsprozess unterstützen und beschleunigen kann.
Bei wiederkehrender Karies ist sie darauf ausgerichtet, die Kariesentstehung zu bremsen und die Remineralisierung der Zähne zu unterstützen.
Die Zahn- und Mundgesundheit hängt maßgeblich von einem starken ausgeglichenem Immunsystem ab und umgekehrt. Eine gute Mundhygiene im Alltag sowie regelmäßig durchgeführte Zahnreinigungen zählen zu den Basismaßnahmen, um die Ausbreitung schädlicher Bakterien in der Mundhöhle zu verhindern und die Mundflora sowie das Immunsystem im Gleichgewicht zu halten. Eine ausgewogene vitalstoffreiche Ernährung sowie Darmsanierung sind für eine effiziente Abwehr und die Gesundheit der Mundhöhle und des ganzen Körpers ebenso wichtig.
Krankhafte Veränderungen im Zahn-Mund-Kieferbereich können nicht nur lokal begrenzt bleiben, sondern sich zu einer „Zeitbombe“ für den ganzen Organismus entwickeln. Umgekehrt können Allgemeinerkrankungen orale Beschwerden hervorrufen. Somit ist zumeist eine Stabilisierung des Immunsystems notwendig, um gesundheitliche Probleme langfristig in den Griff zu bekommen.
Dabei spielt die Mikroimmuntherapie als verbündete des Immunsystems eine wesentliche Bedeutung.