Amalgam kann Dauerstress im Körper hervorrufen, der durch toxischen Abrieb, neurovegetative Irritationen, elektrochemische Korrosion gekennzeichnet ist und zudem eine erhöhte Affinität zu Elektrosmog aufweist.
Allein in der Bundesrepublik Deutschland sollen auch heute noch jährlich Millionen Amalgamfüllungen gelegt werden (etwa 40 Millionen im Jahr 2000 — das entspricht einem Verbrauch von mehr als 20 Tonnen Quecksilber, das sich irgendwann auch im Naturkreislauf wiederfindet).
Bereits 1926 wies der damalige Direktor des Max-Planck-Instituts in Berlin, Chemieprofessor Alfred Stock, durch zahlreiche Versuche nach, dass Quecksilber aus Zahnfüllungen bei Zimmertemperatur und somit erst recht bei Mundtemperatur austritt und vom Körper über die Blut-Hirn-Schranke im Zentralnervensystem und durch Resorbtionsvorgänge über die Darmwand aufgenommen wird. Durch hohe Bindungsfreudigkeit an Fettsäuren, die überall im Körper beständig zur Verfügung stehen und für Zellprozesse unabdingbar sind, ist es zu erklären, warum wir Schwermetalle in Geweben wiederfinden können und warum sie bei Entstehung unterschiedlicher Erkrankungen einen wesentlichen Anteil am Summationseffekt bei der Entstehung derselben haben.
Sind Bindungsrezeptoren für Metalle durch Schwermetalle besetzt, können vom Organismus für uns lebensnotwendige Metalle wie Zink für die Immunabwehr oder Eisen für die Blutbildung u.v.m. nicht im vollen Umfang aufgenommen werden. Durch Einlagerung in die Mitochondrien wird die Zellatmung behindert.
Aufmerksamkeit verdient die Arbeit von David Eggleston von der Universität von Südkalifornien (Los Angeles). Die Aufgabe in seiner Forschungsarbeit bestand darin, Wirkung von Amalgam und Nickellegierungen aus Zahnfüllungen auf menschliche T‑Lymphozyten festzustellen. Diese Zellen sind bekanntlich fähig, Krebszellen, pathogene Mikroorganismen und andere Eindringlinge ausfindig zu machen und zu markieren sowie diese unterstützende Zellen (u.a. Makrophagen) unschädlich zu machen. Eine herabgesetzte T‑Lymphozytenanzahl hat für das Immunsystem durch eine herabgesetzte Immunleistung fatale Folgen.
Die Untersuchungen ergaben, dass bei Abwesenheit von Amalgam der Prozentsatz der T‑Lymphozyten um 10% schwankte, dieser nach dem Legen einer Amalgamfüllung sich um 57 — 64% veränderte. Auch nach Entfernen dieser Füllung blieben die Veränderungen bei 55%. (Vortrag von David Eggleston bei der American Prosthodontic Soc., Zahnersatzkundegesellschaft, Newport Beach, Kalifornien).
Durch viele Forschungsergebnisse, die heute vorliegen, ist es wohl nicht mehr von der Hand zu weisen, dass Quecksilber in Amalgamfüllungen ein Mitverschulden bei der Entstehung von Krebs sowie anderen chronischen Erkrankungen zukommt.
Zahnärzte müssen seit einigen Jahren das aus Zähnen entfernte Amalgam in speziellen Amalgamabscheidern als Sondermüll entsorgen. Dennoch ist es heute noch ein häufig verwendetes Füllungsmaterial. Es ist zweckmäßig, preisgünstig, gut zu verarbeiten sowie langlebig und liegt damit immer noch voll im Trend aktueller Gesundheitspolitik. Die Amalgamdiskussion ist längst zum Politikum geworden. Dass ein Ausstieg aus der Amalgamtherapie möglich ist, haben Japan, die GUS und Schweden gezeigt.
Bei Kindern unter 12 Jahren, bei Schwangeren und bei Patienten mit schwerwiegenden Nierenerkrankungen ist auch in Deutschland Amalgam verboten.
Es ist auch bei allergischen Reaktionen untersagt. Diese treten jedoch nur zu sehr geringen Prozentsätzen auf. Das Problem sind Intoxikationen und diese können nicht, wie vom Gesetzgeber derzeit gefordert, über Hauttests oder Allergietests festgestellt werden.
Dr. Dietrich Klinghardt u.v.m. haben einen Großteil ihres wissenschaftlichen und ärztlichen Wirkens auch rund um die Problematik des Amalgams ausgerichtet und blicken auf einen reichen Erfahrungsschatz zurück, gewonnen aus eigenen Forschungsergebnissen und klinischer Arbeit.
Noch einmal zusammengefasst:
Schwermetalle sind Neurotoxine (Nervengifte). Sie gelten in der ganzheitlichen Betrachtungsweise als mitbeteiligte Ursachen chronischer Erkrankungen wie Demenz, Autismus, Alzheimer, ALS, Morbus Crohn, Krebs, MS, Parkinson, Nierenschäden, Herzrhythmusstörungen, Pilzerkrankungen, Infektionen u.v.a.
Schwermetalle haben eine stark negative und sich potenzierende Wirkung bei Infektionen mit beispielsweise Borrelien, Barbesien und Chlamydien, insbesondere im Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen und stehen in eng negativer Korrelation zu Pestizidrückständen im Körper.
Als Symptome können beispielsweise auftreten:
Depression, Angst, Schlaflosigkeit, Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, Nervosität, Sprachstörungen, Parodontose, Tinnitus, Sehstörung, Taubheitsgefühl, kalte Hände und Füße, Hyperpigmentierung im Wangen- und Stirnbereich, Kribbeln in Händen, Zittern — oft in Verbindung mit Alkohol, brennende Schmerzen, Nahrungsmittelunverträglichkeit.
Amalgam setzt sich zu 50% aus Quecksilber, 30% aus Silber, Zinn und Kupfer zusammen. Das Gehirn ist besonders empfindlich. Es besteht zu 60% aus Fettsäuren. Quecksilber wiederum ist fettlöslich, stört den Fettstoffwechsel und es verbindet sich mit Proteinen. Bakterien wandeln Quecksilber in Methylquecksilber um, das in seiner Toxizität etwa 50 Mal höher ist. Durch Quecksilber wird die Entgiftung der Zelle gestört. Es entstehen langkettige Fettmoleküle, die verantwortlich für chronische Erkrankungen sind. Quecksilber schädigt Nervenzellen und überwindet die Bluthirnschranke, somit können toxische Substanzen direkt und ungehindert diese Schutzbarriere überwinden und in das Gehirn gelangen (vor allem Quecksilberdampf, der durch Verdunsten aus den Füllungen im Mund entsteht).
Quecksilber besetzt Bindungsrezeptorenstellen für andere, für den Körper lebenswichtige Metalle, wie zum Beispiel Eisen (für die Blutbildung), Selen und Magnesium (für die Immunabwehr).
Die Diagnostik, ob Schwermetalle und toxische Metalle im Körper eingelagert sind kann über den DMPS-Provokationstest in speziell dafür ausgestatteten Laboren nachgewiesen werden. Auch Kinesiologie und Haaranalysen geben Auskunft.