zur Vermeidung von Karies, Feststellung von Karies, Kontrolle bereits gelegter Füllungen und Kronenränder, vorhandener Prothetik, sowie zur Kontrolle des Zahnhalteapparates und angrenzender Strukturen. Diese Untersuchung wird von Krankenkassen bezahlt und ist wichtig für einen Stempel im Bonusheft (1 Mal jährlich), der bei lückenlosem Bonus von 5 und10 Jahren einen zusätzlichen Zuschuss der gesetzlichen Krankenkassen bei prothetischen Maßnahmen vorsieht.
Bei Kindern erfolgt zudem die Kontrolle kieferorthopädisch zu behandelnder Zahn- und Kieferfehlstellungen, Durchbruchshindernisse bleibender Zähne durch verbliebene Milchzähne oder Milchzahnreste, Nichtanlage von Zähnen, Beratung bei erhöhter Kariesanfälligkeit und die Individualprophylaxe ab dem 6. bis zum 18. Lebensjahr. Der erste Zahnarztbesuch ist ab dem 18. Lebensmonat regelmäßig zu empfehlen.
Oft wird übersehen, dass der erste bleibende Zahn der erste große Backenzahn ist. Er wird als erster Molar bezeichnet. Oft schiebt er sich noch vor dem Ausfallen der zwei unteren und der zwei oberen Frontzähne durch Knochen und Zahnfleisch. Das passiert zirka mit dem 6. Lebensjahr.
Er ist für die meisten Kinder mit 6 Jahren schwer, diesen Zahn beim Reinigen zu erreichen. Der weitere Zahnwechsel ist etwa im 9. Lebensjahr und betrifft die Eckzähne und die ersten Prämolaren (54, 64, 74, 84).
Etwa im 12. Lebensjahr wechseln die zweiten Prämolaren (55, 65, 75, 85).
Manchmal kann es sein, das durch den fehlenden Reiz der nachwachsenden bleibenden Zähne die Wurzel der Milchzähne nicht vollständig resorbiert wird. In diesem Fall stehenbleibender Zähne neben noch vorhandenen Milchzähnen, die nicht locker werden, um eventuell vom Kind allein „herausgewackelt“ zu werden. Dies ist ein dringender Grund, um den Zahnarzt aufzusuchen, da dadurch oft Fehlstellungen bleibender Zähne ausgelöst (getriggert) werden.
Die Fissurenversiegelung wird auf dem Zahn 6 und 7 von den Krankenkassen getragen. Sie dient dem Verschluss tiefliegender Grübchen auf bleibenden Zähnen ab dem 6. Lebensjahr, an denen die Kinder nur schwer putzen können und die besonders prädisponiert gegenüber Karies sind. Um Karies zu vermeiden, wird die tiefe Fissur auf dem Zahn mit einem flüssigen Kunststoff verschlossen. Die anschließende Aushärtung mit einer Polymeriationsleuchte bildet den Abschluss der Behandlung. An die Lichtintensität der Leuchte werden in meiner Praxis besonders strenge Kriterien gestellt.